Wetterrückblicke von Karl Josef Linden seit Januar 2006

Wetterrückblick September 2022

Nassester September seit 2001

 

Vom trockenen Sommer führte uns der September innerhalb weniger Tage in einen regenreichen Herbst. Die Durchschnittstemperaturen von 14,9° in Düren und 12,7° auf dem Kermeter (Wilder Weg) entsprachen den Langzeitwerten (1991-2020), nur in Tallagen war es etwa 0,5° zu kühl. In der ersten Monatshälfte lagen die Höchstwerte noch auf sommerlichem Niveau, danach wurde es kühler mit Bodenfrösten (29./30.).

 Am wärmsten war es am 5. und 6. September mit Spitzenwerten von 29° in Vossenack und 31,6° im Kreuzau-Drove (Düren 31,4° und Linnich 30,6°). Rund um Düren und Nörvenich wurden noch einmal neun Sommertage (25°) und zwei Hitzetage (30°) abgelesen. Oberhalb von 500 m Seehöhe meldete Hürtgenwald-Brandenberg drei Sommertage. Nach dem 15. September strömte rasch deutlich kühlere Luft in den Eifelraum. Der Herbst hielt Einzug und am 21.9. wurden die ersten Kraniche über der Rureifel gesehen. In den Frühstunden des 29. und 30. Septembers wurden die ersten Bodenfröste aus den Tallagen des Kreises gemeldet, z.B. im Rurtal bei Düren -0,5° und im Kalltal bei Schmidt -0,4°.

 

Geringe positive Abweichungen von den Durchschnittswerten gab es beim Sonnenschein. In den Niederungen waren es 130 Stunden in Heimbach, 155 Stunden in Nörvenich, 173 Stunden in Düren und 188 Stunden in Kreuzau-Drove. Der sonnigste September der letzten 65 Jahre schaffte im Jahre 1959 sogar 255 Sonnenstunden in Aachen, Elsdorf und Düren.

 

Nach einem extremen Dürresommer waren die häufigen Regenfälle im September eine Wohltat für Menschen, Pflanzen und Tiere. Die Natur erholte sich schnell und aus braunen Wiesen und Feldern wuchs saftiges Gras wie im Monat Mai. Für viele Bäume und Blumen kamen die Regenfälle zu spät, der Laubfall setzte ein. Stellenweise gab es mehr Niederschlag als in allen drei Sommermonaten zusammen.

Die höchsten Regenmengen innerhalb von 24 Stunden durch Dauerniederschläge am 14. September wurden in Jülich mit 27 l/qm gemessen (Düren 24 l/qm).

Folgende Monatssummen wurden bisher gemeldet:

Tagebau Inden 78 l/qm, Vettweiß 84 l, Vlatten 88 l, Tagebau Hambach 91 l, Linnich-Gevenich 92 l, Nörvenich 94 l, Jülich Kläranlage und Weisweiler 95 l, Drove 97 l, Hergarten 101 l, Heimbach 104 l, Brandenberg 111 l, Düren 112 l, Vossenack und Kermeter 116 l, sowie in Schmidt 125 l/qm. Im Vergleich zu den Mittelwerten von 1991-2020 betrugen die positiven Abweichungen 160-225%.

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