Agrarwetter
Agrarwetter Wetterstation Hürtgenwald-Vossenack
Wettergrafiken der Agrarstation (Erdbodenmessfeld)
Temperatur 5 cm über Boden (°C) | Grünlandtemperatur in K |
Temperatur 5 cm unter Boden (°C) | Bodenfeuchte 5 cm unter Boden |
Temperatur 10 cm unter Boden |
Bodenfeuchte 10 cm unter Boden |
Temperatur 20 cm unter Boden |
Bodenfeuchte 20 cm unter Boden |
Temperatur 50 cm unter Boden | Bodenfeuchte 50 cm unter Boden |
Temperatur 75 cm unter Boden | Blattfeuchte 50 cm über Boden |
Niederschlag (l/m²) | Evapotranspiration (mm) |
Jahresgrafiken der Bodentemperaturen und Bodenfeuchte
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Niederschlag und Evapotranspiration sind sehr wichtige Parameter im Agrarbereich. Der Niederschlag ist der einzigste Input in ein Wasserhaushaltssystem. Die Evapotranspiration ist die Verdunstung aus Boden und Pflanzenwelt. Die Verdunstung ist natürlich von Temperatur, Luftfeuchte, Sonneneinstrahlung und auch von der Windstärke abhängig. In der Regel herrscht hohe Evapotranspiration bei trockenem, windigem, sonnigem und warmem Wetter.
Legende:
Blattfeuchte:
0lf = komplett trocken
15 lf = komplett mit Feuchtigkeit gesättigt
Bodenfeuchte:
200 cb = staubtrocken oder in starken Kältephasen auch gefroren
200-100 cb = trocken = Ohne Bewässerung gibt es bei mittelwurzelenden Pflanzen Trockenschäden
100-60 cb = Boden trocknet aus = Schwerer Boden muss auch bewässert werden
60-20 cb = Boden so gerade noch feucht = Bei leichten Böden ist eine Bewässerung angemessen
20-10 cb = Boden ausreichend feucht = Keine Bewässerung nötig
10-0 cb = Boden ist mit Feuchtigkeit gesättigt = Meist im Winter oder nach kräftigem oder ergiebigem Regen
cb= Centibar = 1/10 Bar = 10000 Pa
Bei kaum oder keiner Blattfeuchte und trockenem Boden ist die Waldbrandgefahr, sowie die Grasbrandgefahr in der Regel hoch!! Weiteres zu entnehmen unter Waldbrandgefahrenindex im Agrarwetter des DWD.
Aktuelle Werte der Wetterstation+Agrarstation: HIER
Agrarwetter der Nachbarwetterstation Hürtgenwald-Brandenberg: KLICK
Agrarwetter aus Aachen-Brand: KLICK
Agrarwetter des DWD: HIER
Dürremonitor: HIER
Der Agrarbereich des Deutschen Wetterdienstes ist auch sehr nützlich. Da gibt es verschiedene Parameter wie: Waldbrandgefahrenindex, Grasland-Feuer-Index, Bodentemperaturprofile, Niederschlagskarten, Verdunstungskarten. Natürlich auch, wie weit ist der Wachstum.
Die Grünlandtemperatursumme ist auch ein wichtiger Parameter in der Agrarwissenschaft. Sie gibt an, wann Vegetation einsetzt. Berechnet wird diese folgend:
Alle positiven Januartagesmittelwerte multipliziert mit dem Faktor 0,5
Alle positiven Februartagesmittelwerte multipliziert mit dem Faktor 0,75
Alle positiven Märztagesmittelwerte mit dem Faktor 1, dies gilt auch für den Monat April ggf. auch Mai
Die negativen Tagesmittelwerte sind als "null" zu betrachten!!!
Ist eine Summe im Laufe des Frühjahres von "200" erreicht oder überschritten, ist der nachhaltige Vegetationsbeginn erreicht.
Im Durchschnitt (1999-2016) setzt in Vossenack durchschnittlich am 22. März Vegetation ein. Im Jahr 2013 setzte erst am 17. April Vegetation ein, aufgrund eines Märzwinters. Dagegen wurde im Jahr 2007 schon am 5. März die 200er-Marke geknackt, aufgrund eines vorherigen "Unwinters".
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Alle negativen Tagesmittelwerte werden zu einer Kältesumme aufsummiert. Dabei wird der Zeitraum vom 1. November bis 31. März zu Rate gezogen. Je höher die Kältesumme, je stärker der Winter. Lange Ansteigungen in der Grafik sind längere Frostphasen, wobei geradlinige Verläufe frostfreie oder milde Phasen der Winter sind. Die Tagesmittelwerte sind die Temperaturen von 7 Uhr, 14 Uhr und 2 x 21 Uhr, dies geteilt durch 4.
Ein durchschnittlicher Winter von 1998-2012 (schwarze Linie) hat eine Kältesumme von etwa 104,6 K. Darüber sind kalte Winter, darunter milde Winter. Der kälteste Winter ist der Winter 2009/2010 mit einer Kältesumme von 214 K, der mildeste Winter ist der Winter 2013/2014 mit einer Kältesumme von gerade einmal 0,4 K. Die Winter 1955/1956 und Winter 1962/1963 wurden als Vergleich mit reingenommen, da es die strengsten Winter der Neuzeit waren. Die Daten stammen aus Roetgen, ähnlich vom Klima her wie Vossenack.
<100 K = MIldwinter
100-200 K = normaler Winter
200-300 K = mäßig strenger Winter
300-400 K = strenger Winter
>400 K = sehr strenger/extrem strenger Winter
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Zu den Daten (PDF): ***KLICK***