Wetterrückblicke von Karl Josef Linden seit Januar 2006

Wetterrückblick Mai 2022

Warmer, trockener und sonniger Mai 2022

 

Der Mai war in diesem Jahr ein ruhiger Monat ohne besondere Auffälligkeiten, wie Sturm, Hagel oder schwere Gewitter. Mehrere Unwetterlagen zogen diesmal knapp an uns vorbei. Schauen wir für genauere Aussagen auf die einzelnen Wetterparameter.

 

Die Durchschnittstemperatur lag bei  15,1° im Rurtal bei Düren und 15,5° in Nörvenich, Vettweiß, Jülich und Linnich (Drove sogar 15,9°). Im langjährigen Vergleich lag der Mai 1,7° über dem Langzeitwert von 1991 bis 2020. In den Höhenlagen der Rureifel betrug der Mittelwert 13,7° (Vossenack, Kermeter). Zeitweise wurde es sogar richtig heiß (18./19. Mai). Die einzelnen Beobachter meldeten die bisher höchsten Temperaturen des Frühlings 2022:

31,7° in Düren, 30,8° in Nörvenich, 30,6° in Kreuzau-Drove, 30,4° in Vettweiß, 30,2° in Heimbach, sowie 28 bis 29 Grad in den Höhenlagen. Acht Sommertage im Mai zwischen Jülich, Nörvenich und Düren das gab es in den letzten 80 Jahren bisher nur sieben Mal (Mai-Rekord im Raum Düren/Jülich 12 Sommertage 2018). Lediglich zum Monatsanfang und Richtung Monatsende verliefen die Tage recht kühl. Die Eisheiligen blieben in diesem Jahr harmlos und letzte schwache Bodenfröste wurden schon am 1. Mai registriert (Düren -0,5°).

 

Im Mai 2022 schien die Sonne deutlich häufiger als im langjährigen Mittel. In den Niederungen und in freien Hochlagen betrug die positive Abweichung sogar 133% (Drove 283 Stunden, Vettweiß 273, Düren 275). Hier weitere Sonnenscheinsummen:

Nörvenich 254 Stunden, Heimbach 226. Damit schien die Sonne im Schatten der Rureifel örtlich fast so lange wie auf der Insel Rügen (300 Stunden).

 

Die Bilanz der Niederschläge im Mai war eine Fortsetzung der schleichenden Austrocknung unserer Böden. So erreichte die Verdunstung z.B. auf dem Kermeter 102 l/qm bei einem Niederschlag von 32 l/qm und damit ein enormes Defizit von 70 l/qm. Folgende Zahlen belegen die geringen Regensummen in unserer Region:

Weisweiler 20 l/qm, Linnich 23 l, Jülich 24 l, Heimbach 31 l (51% des Mittelwertes), Hoven und Garzweiler 32 l, Zülpich und Vlatten 34 l (60% des Mittels), Vettweiß und Hergarten 35 l, Nörvenich 37 l, Düren 44 l, Vossenack 46 l, Drove 49 l, Brandenberg 50 l und in Schmidt-Harscheid 63 l/qm.

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