Wetterrückblicke von Karl Josef Linden seit Januar 2006

Wetterrückblick März 2020

Märzwetter zwischen Frühling und Winter

Ein eher unspektakulärer Frühlingsmonat hatte erst zum Monatsende einige Besonderheiten im Wettergeschehen. Grund für die beiden unterschiedlichen Monatshälften waren sehr konträre Wetterlagen. Im ersten Drittel bestimmten die Tiefs mit Niederschlägen den Wetterablauf, dann folgten Trockenheit und andauerndes Hochdruckwetter mit viel Sonnenschein.

 

Die Mitteltemperaturen lagen im Kreis Düren 0,4 bis 0,8 Grad über dem Langzeitwerten des Zeitraumes 1981 bis 2010. Zwischen Vettweiß, Nörvenich und Düren wurden 6,7 bis 7,1 Grad als durchschnittliche Temperatur ermittelt, in Schmidt waren es 5,8 Grad und auf dem Kermeter 4,8 Grad.

Die höchsten Temperaturen wurden meist am 18. März gemessen mit 16 bis 18 Grad in den Niederungen des Dürener Landes und 15 Grad in der Rureifel. Dies sind recht niedrige Werte für den ersten Frühlingsmonat, denn im März 1968 wurden z.B. Spitzenwerte von 25 Grad in Nörvenich notiert und auch 2017 gab es im März bereits 25,3 Grad im Raum Jülich.

In der zweiten Monatshälfte waren viele Nächte klar und frostig, sodass insgesamt 8-11 Frosttage ermittelt wurden. Die absoluten Tiefstwerte wurden im Kreisgebiet am 25. und 30. gemessen: -4,6° in Vettweiß und Nörvenich, -5,0° in Düren und Vossenack, -5,3° in Heimbach, -5,7° in Drove, -6,1° auf dem Kermeter und -6,8° in Hergarten. Am Erdboden wurden im Rurtal bei Düren -9,5° abgelesen. Der März lieferte niedrigere Temperaturen als der Dezember, Januar und Februar. Ähnlich kalt war der März auch im letzten Monatsdrittel der Jahre 1958, 1976 und 1993. Die höchste Schneedecke des Monats meldete Kalterherberg im Monschauer Land mit 15 cm am 1. März.

 

Der Blick auf die Niederschläge zeigt eine verregnete erste Hälfte und eine sehr trockene zweite Märzhälfte mit Hochdruckeinfluss. Die Niederschlagssummen vom 13.3. bis 8.4. betrugen in Vettweiß gerade mal 7 l/qm. Vom 25. bis 28. März sanken die Luftfeuchtewerte bei 60 km Fernsicht sogar bis auf 17 % in Düren (Heimbach 16 %). Insgesamt waren die Niederschläge im Kreis Aachen bis zu 20 % geringer als im Mittel, hier einige Messungen: Vettweiß 43 l/qm, Hoven 50 l, Vlatten 51 l, Düren 55 l, Drove 56 l, Nörvenich 61 l, Kermeter und Hergarten 65 l, Heimbach und Hasenfeld 68 l, Schmidt 76 l, Brandenberg 80 l und in Vossenack 91 l/qm.    

 

Die maximalen Sturmböen von Sturmtief „GISELA“ lagen am 10. März verbreitet zwischen 69 und 75 km/h.

 

Der Wetterparameter „Sonnenschein“ verdankte seinen Sonnenstunden-Reichtum den letzten 10 Tagen und damit war der März in der Summe einer der sonnigsten in den letzten 30 Jahren. Hier einige Ergebnisse aus dem Kreisgebiet: Langerwehe 210 Stunden, Düren 200, Vettweiß 198, Nörvenich 189 und in der Tallage von Heimbach 150 Stunden. Auch jetzt Anfang April hält das sonnige und warme Wetter mindestens bis Karfreitag an, damit würde die Waldbrandgefahr extrem ansteigen.

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