Wetterrückblicke von Karl Josef Linden seit Januar 2006

Wetterrückblick November 2019

Der graue November blieb kühl und nass

 

Die Tendenz der Wetterparameter war meist unterdurchschnittlich, eine Ausnahme machte der langersehnte Niederschlag, dazu später mehr.

Trotz großer Luftdruckunterschiede (985 hPa am 03.11. und 1025 hPa am 30.) blieben die typischen Herbststürme zum Glück aus.

 

Beim Blick auf die Mitteltemperaturen des Monats zeigen sich geringe negative Abweichungen von -0,4 bis -0,8 Grad (in Bezug zum Mittel 1981-2010).

Passend zur Höhenlage erreichte der Kermeter in der Rureifel (500m NN) ein Mittel von 4.2°, Vossenack 4.7°, Heimbach 5.1°, Schmidt-Harscheid 5.4°, Heimbach-Hasenfeld 5.6°, Düren 5.8°, Kreuzau-Drove 5.9°, Nörvenich 6.0°, Kreuzau-Bergheim 6.4° und Spitzenreiter war Jülich mit 6.6°.

Die niedrigsten Novembermittel im Raum Düren/Jülich (seit 1900) waren fast vier Grad kälter als in diesem Jahr. Im Jahr 1921 wurden 1,3° gemessen, 1993 waren es 2,1° und 1985 2,5°.

 

Besonders warm präsentierte sich in diesem Jahr der 2. und 3. November mit Höchstwerten von 16,2° im Raum Düren und Drove sowie 16,5° in Düren-Hoven.

Mit 8-11 Frostnächten lag der November etwas über den Normalwerten. Am kältesten war es in den Frühstunden des 17.11. bei -4° Lufttemperatur im Norden des Kreises. Die Wetterstation Düren im Rurtal meldete -3° und am Erdboden -7°.

  

Erste Schneefälle gab es auch schon in der Rureifel, wenn auch nur 1-3 cm in den höheren Lagen des Kermeters. Am 19.11. stauten sich die Wolken an der Eifelnordseite und brachten die bisher höchsten Schneedecken der Nordeifel (Udenbreth am Weißen Stein 25 cm).

 

Noch am 30.11. hörte man die Schreie der letzten Kraniche auf ihrem Weg ins Winterquartier. Zwischen Vlatten und Nideggen zogen riesige Ketten hintereinander in Richtung Süden, es waren sicherlich über 500 Tiere.

 

Sehr enttäuschend war die Ausbeute beim Sonnenschein, im November wurden nur 80-90% des Langzeitwertes erreicht. Folgende Summen wurden addiert: Drove 87 Stunden, Zülpich 77 Stunden, Düren und Jülich 69 Stunden, Kreuzau-Bergheim 65 Stunden, Nörvenich 56 Stunden und in der Tallage Heimbach 45 Stunden.

 

Überdurchschnittlich viel regnete es im letzten Herbstmonat in weiten Teilen des Rheinlandes, besonders im Eifelraum. Endlich wurden die trockenen Böden richtig durchnässt, besonders ergiebig fiel der Niederschlag am 17. und 18. November (35-48 l/qm in nur 48 Stunden).

Die Abweichungen vom Langzeitwert 1981-2010 betrugen 110-175%. Hier einige Summen aus dem Kreis Düren:

Vossenack 123 l, Hergarten 96 l, Hürtgenwald-Brandenberg 95 l, Schmidt-Harscheid 93 l, Kermeter 91 l, Heimbach 88 l, Hasenfeld und Weisweiler 86 l, Drove 82 l, Nörvenich 81 l, Jülich 78 l, Düren 77 l, Zülpich 76 l, Vlatten 74 l, Tagebau Hambach 73 l, Vettweiß 69 l und in Kreuzau-Bergheim 66 l/qm.

 

Die Vorhersagekarten zeigen erst zum dritten Advent winterliches Wetter mit Schneeflocken bis ins Flachland, wollen wir für die Rodelfreunde hoffen das es so bleibt.  

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