Wetterrückblicke von Karl Josef Linden seit Januar 2006

Wetterrückblick April 2016

Sommergefühle und Winterwetter im launischen April

 

Der April hat uns noch einmal vor Augen geführt, wozu der Winter auch im Frühling fähig sein kann. Gefühlt war der Monat für uns alle zu kalt aber so schlimm war es nicht, wenn man die Statistik betrachtet. Auf frühsommerliche Werte folgten ein Kälterückfall und Schneefälle bis ins Flachland, das alles glich sich aber aus. Die Mitteltemperatur von 8,8 Grad in Düren lag nur 0,1° unter den Mittelwerten 1981-2010. In den höheren Lagen der Rureifel war es sogar etwas zu warm (Mitteltemperatur Schmidt 7,6°; Abweichung +0,3°). Es war noch einmal ein April nach altem Schlag.

 

Besonders mild war die erste Monatshälfte mit folgenden Spitzenwerten im Kreis Düren:

Hasenfeld 22.3°, Drove 22.0°, Aldenhoven 21.7°, Vettweiß 21.2°, Düren und Linnich 20.9°, Heimbach und Hergarten 20.5°, Kermeter 20.1°, Brandenberg 19.6°, Schmidt 19.2° und Vossenack 18.6°.

 

Die niedrigsten Werte wurden durchweg zwischen dem 24. und 28. April notiert: Kermeter -1.5°, Heimbach und Düren -1.3°, Schmidt -1.0°, Drove -0.9°, Vossenack -0.8°, sowie Aldenhoven und Linnich +0,9°. Am Erdboden mussten die Pflanzen im Rurtal noch einmal Tiefstwerte von -6 bis -7° überstehen. Nur mit Folien konnten die Frühkartoffel im südlichen Teil des Kreises Düren die Minusgrade überstehen, bei den Obstbäumen wird es in den Tallagen Schäden gegeben haben.

 

Fehlende beständige Hochdruckwetterlagen senkten die Sonnenscheindauer im April um 10-25%. Folgende Summen wurden addiert:

Aldenhoven 188 Stunden, Düren 173, Schmidt 144, Heimbach-Hasenfeld142 und Vossenack 124 Stunden.

 

Für die Versicherungen war es ein ruhiger Monat, kaum Sturmböen und nur wenige schwache Gewitter im Venn. Unfälle durch Schneeglätte und Glatteis waren da schon eher ein Problem. Schneetief „UTA“ überraschte vom 25. bis 27. April viele Autofahrer schon auf Sommerreifen. Kräftige Schnee- und Graupelschauer waren im Flachland problematisch auf den Bergen eher der Dauerfrost und eine Schneedecke: 13 cm in Simmerath-Strauch, 3 cm in Schmidt.

 

Soviel Schnee gab es in den Hochlagen im letzten Aprildrittel zuletzt 1985 und 1986, also vor 30 Jahren.

Die Regenmengen entsprachen im zweiten Frühlingsmonat nur selten den Langzeitwerten, fielen meist deutlich zu gering aus. Vor allem Tief PETRA zur Monatsmitte und Tief UTA am Monatsende lieferten die Niederschläge. Hier einige Summen aus dem Kreis Düren:

Nörvenich 36 l/qm, Düren 38 l, Hoven 45 l, Drove 47 l, Schmidt 50 l, Hergarten 51, Linnich-Gevenich 51 l, Kermeter und Heimbach 54 l, Brandenberg 56 l, Aldenhoven 64 l und in Vossenack 69 l/qm.  

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