Wetterrückblicke von Karl Josef Linden seit Januar 2006

Wetterrückblick Januar 2015

Abwechslungsreiches Januarwetter   

 

Mit mildem, nassem und trübem Winterwetter sind wir in das Jahr 2015 gestartet. Es gab kein Winterwetter -wie man es sich klassisch vorstellt- aber immerhin deutlich mehr Kälte als im Vorjahr.

Die Mitteltemperaturen von 3,7 Grad in Düren und 1,4 Grad in Vossenack lagen um 0,1 bzw. 0,5 Grad über den Mittelwerten von 1981-2010. Damit war der Januar 2015 der fünfte zu warme Monat in Folge und zwar in allen Höhenlagen.

Oft genug musste das Winterwetter einer ganzen Serie von Stürmen und Orkanen weichen. In den Niederungen wurden acht Tage mit Windstärke 8 gemessen auf den Bergen oberhalb von 500 m sogar zehn Tage. Am 10. und 14. Januar tobten Orkane sogar mit 90 km/h (Nörvenich) bis 114 km/h (Niederzier-Hambach) über den Kreis (auch Düren 93 km/h).

Statt Schnee und Eis brachte dieser Orkan extreme Wärme von den Kanarischen Inseln direkt in die Eifelregion. Erstmals seit Messbeginn wurde im Januar in Deutschland (Oberbayern) die 20–Grad-Marke geknackt. Düren meldete 14,6°, Hambach 14,4°, Drove 14,2°, Linnich-Gevenich 13,6° und auch in Vossenack noch 12°. In der Jülich-Zülpicher Börde war es der zweitwärmste Januartag –hinter dem 5.1.1999 mit 16,4° – seit Beginn der Beobachtungen 1937. Erst zum Monatsende wurde es deutlich kühler und auf den Bergen auch winterlicher.

Die niedrigsten Temperaturen passten eher in den Monat März und erreichten gerade mal -4 bis -6 Grad. Absoluter „Kältepol“ war im Januar der Ort Hergarten mit -7,3°.

Wie schon im Dezember machte sich die Sonne auch im Januar häufig rar. Die Abweichung lag verbreitet bei minus zehn Prozent. Hier die Summen aus dem Kreisgebiet: Zülpich und Vettweiß 69 Stunden, Düren 68, Aldenhoven 61, Hasenfeld 41, Heimbach Tallage 34 und Vossenack nur 22 Stunden.

Beim Niederschlag lagen die meisten Stationen deutlich (10-25%) über den langjährigen Mitteln, sogar heftige Gewitter (z.B. am 28.01.) traten auf. Die trockensten Stationen des Kreisgebietes im Dreieck Düren-Vettweiß-Nörvenich meldeten 52 (Hoven) bis 64 l/qm (Vettweiß), ansonsten fielen 70-80 l/qm. In der Rureifel stiegen die Summe deutlich an: Kermeter 93 l/qm, Schmidt 96 l, Brandenberg 105 und Vossenack 107 l/qm.

Oberhalb von 500 m Seehöhe war das Wetter im abgelaufenen Monat deutlich winterlicher als in den letzten Jahren. In Vossenack lagen am 25.01. maximal 9 cm Schneedecke, in Schmidt 5 cm und in den Niederungen 2-4 cm.
 

Über Karneval und wahrscheinlich sogar bis Ende Februar soll es jetzt mild bleiben bei 5-10 Grad und nur seltenen Nachtfrösten. Erste vorsichtige Prognosen zeigen nach einem sonnigen Weiberfastnachtstag weiterhin milde Temperaturen um 7 Grad. Samstag und Sonntagvormittag kann es auch etwas Nieselregen geben, der Rosenmontag dagegen bleibt für alle Umzüge sonnig und trocken.  

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