Wetterrückblicke von Karl Josef Linden seit Januar 2006

Wetterrückblick Oktober 2011



Reichlich Sonnenschein und Trockenheit im Oktober
Seit 30 Tagen kein nennenswerter Niederschlag



Der zweite Herbstmonat beeindruckte mit großen Gegensätzen in den Wetterparametern. Ein ausgeprägter Altweibersommer wurde nur kurz von einer herbstlichen Sturmphase, Temperaturstürzen und Schneeflocken in der Hocheifel abgelöst. 
Kaum jemand hätte erwartet, dass die Temperaturen im Oktober fast normal waren (Abweichung rund um Düren nur +0,5 bis +0,9 Grad). Vor 10 Jahren (2001) wurden im Oktober in Düren sogar 14,9 Grad im Mittel gemessen, jetzt „brave“ 11,1 Grad, es geht also noch deutlich wärmer.


Die wärmsten drei Tage des Monats wurden vom 1. bis 3. notiert (drei Sommertage im Dürener Land über 25 Grad). An der Station Vettweiß hielt das Thermometer am 1. sogar 28,5 Grad als Spitzenwert fest, in Drove 28,8 Grad. Damit wurde der absolute Höchstwert aus dem Jahr 1979 (Stadt Düren 28,4 Grad am 10. Oktober) knapp übertroffen.
Am kältesten war es im vergangenen Monat am Morgen des 21., wo im Rurtal bei Heimbach bereits -3 Grad gemessen wurden (Düren am Erdboden -5,4 Grad).


Ansonsten war aber vieles von eitlem Sonnenschein überlagert und damit wurde das wunderbare Septemberwetter im Kreis Düren fortgesetzt. Die Sonnenstundenbilanz spülte den Solarzellenbesitzern reichlich Geld vom Dach in die Geldbörse. Mit 179 Stunden erzielte die Wetterstation Düren im Föhnbereich der Nordeifel ein Plus von 35 % und damit machte der Oktober seinem Namen als goldener Monat alle Ehre. Hier einige weitere Sonnenstunden: 
Zülpich/Vettweiß 177, Langerwehe 175, Nörvenich 161, Drove 133 und Heimbach Tallage 124 Stunden. 
Nicht ganz so einheitlich war die Niederschlagsbilanz: im Dürener Bördenland Trockenheit (50-60 % des Mittels) und in der Rureifel etwas mehr Niederschlag (60-70 % des Mittels). 


Nach der Hitze Anfang Oktober folgte am 6.10. das einzige Sturmtief des Monats (Böen von Stärke 8 in allen Höhenlagen) und danach vom 6.-12. eine etwas feuchtere Witterungsperiode, aber große Regenmengen gab es nur am 7. mit 22 l/qm, z.B. in Hürtgenwald-Brandenberg. Am Abend des 19. fielen die ersten herbstlichen Schneeflocken, Graupel oder Schneeregen in einer Kaltfront oberhalb von 650 m Seehöhe.
Die Summen des Niederschlags waren aber durchweg im Defizitbereich:
Zülpich 23 l/qm, Kreuzau-Vettweiß und Winden 25 l, Vlatten und Düren 28 l, Drove 29 l, Hergarten und Hoven 31 l, Heimbach 32 l, Heimbach-Düttling 36 l, Nörvenich 38 l, Niederzier-Hambach 45 l, Brandenberg 56 l und Vossenack 59 l. 


Das andauernde Hochdruckwetter reicht mit seiner Trockenheit inzwischen bis zum 10. November. Seit 30 Tagen hat es nicht mehr richtig geregnet und ein Ende ist bis zum 20. November, vielleicht sogar bis zum Monatsende nicht in Sicht. Zu Beginn der nächsten Woche sinken die Nachttemperaturen vorrübergehend auf -3 bis -5 Grad. Schnee oder knackige Kälte sind zurzeit nicht zu erwarten. In Rheinland Pfalz blühen stellenweise Obstbäume und die Erdbeerpflanzen im Garten blühen in günstigen Lagen ebenfalls. Der Pegel des Rursees wird also weiter fallen.

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