Wetterrückblicke von Karl Josef Linden seit Januar 2006

Wetterrückblick August 2011



Achterbahnfahrt der Temperaturen im nassen August


Auch im letzten der drei Sommermonate zeigte sich das Wetter eher unbeständig als hochsommerlich heiß. Dennoch gab es große Unterschiede zwischen den Hochlagen der Rureifel und dem Dürener Land. 
Während die Mittel-Temperatur in Vossenack kühle 15,9 Grad erreichte, lag sie in Düren bei 17,9 Grad (+0,9 Grad) im Vergleich zum Dürener Klimamittel (1981-2010). Zählt man alle drei Sommermonate zusammen, dann konnte man für Düren eine geringe negative Abweichung von -0,1 Grad errechnen und so haben wir den Sommer auch empfunden. Es war im Dürener Land der kühlste Sommer seit 2000. Die niedrigsten Nachtwerte des Sommers gab es zum Augustende in den hochgelegenen Flusstälern des Nationalparks, wie z.B. in Kalterherberg, wo am 31.08. eisige 1,9 Grad Lufttemperatur und -1,4 Grad Bodentemperatur gemessen wurden (der erste Frost des nahenden Herbstes). Dagegen kletterte das Quecksilber vor allem am gewittrigen 18. des Monats über die 30 Grad Marke. Heißeste Orte waren im Dürener Land Vettweiß mit 31,6 Grad, Drove mit 32,0 Grad und Niederzier-Hambach und Obermaubach mit 32,2 Grad, keine besonders hohen Werte für die Hundstage. Dennoch bildete sich zwischen Jülich und Inden an diesem Tag eine Superzelle aus rotierenden Wolken mit 3cm Hagelkörnern im Raum Jülich-Bourheim. 


Die Regenfälle waren im Wesentlichen auf heftige Gewittergüsse zurückzuführen, die sich in schwülheißer Luft gebildet hatten. Am Ende der kurzen Hitzewelle um den 18. und 26.08. standen teils heftige Starkregenfälle und Sturmböen, die einen markanten Temperatursturz einleiteten. Im Kreis Düren wurden meist 20-30 l/qm in kurzer Zeit gemessen. An der Schwammenauel und in Vettweiß fielen am 18. innerhalb von 60 Minuten 29 l/qm, In Hambach 32,5 Liter und bei Aldenhoven sogar 34 l in 30 Minuten.


Die Monatssummen waren unterm Strich 25-50 % zu hoch. Hier einige Summen zum Vergleich mit eigenen Messungen: Niederzier-Hambach 151 l/qm, Düren Hoven 122 l, Drove 118 l, Vossenack 115 l, Brandenberg 110 l, Schwammenauel 104 l und Hergarten 77 l (Zülpich 74 l).


Wie schon in den beiden ersten Sommermonaten blieb auch im August die Sonnenscheindauer hinter den Erwartungen zurück. Im Raum Düren wurden nur 195 und in Nörvenich 191 Stunden gemessen (Drove 179 und Zülpich 177). Nicht besser das Bild in den Hochlagen der Rureifel: Vossenack 134 Stunden und in der Tallage Heimbach 142.
Inzwischen sind wir sehr viel versprechend in den Herbst eingestiegen. Die ersten zehn Tage waren fast drei Grad zu warm, z.T.- sehr windig und am 03. und 10.9. wurden Höchstwerte zwischen 25 und 32 Grad gemessen, ein guter Sommernachschlag.

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