Wetterrückblicke von Karl Josef Linden seit Januar 2006

Wetterrückblick Februar 2011



Kein Februarwetter für Wintersportler


Der letzte Wintermonat Februar war nur in den ersten Tagen
und auch im letzten Monatsdrittel richtig kalt, ansonsten
herrschten recht milde Temperaturen. Das Monatsmittel aller
Tages- und Nachttemperaturen war in Düren und auch in der
Rureifel immerhin 1,6 Grad zu warm (Februartemperaturmittel
Jülich und Düren 4,8 und Vossenack 2,9 Grad).
Betrachtet man die drei Wintermonate in einem Rückblick, so
ist das Ergebnis nicht verwunderlich: der Winter war durch
den kalten Dezember trotz milder Folgemonate um 1 Grad zu
kalt, aber keine Besonderheit.


Schauen wir uns den abgelaufenen Februar mal genauer an. Die
niedrigsten Temperaturen wurden sowohl in den Tälern der
oberen Kall und im Rurtal gemessen als auch auf den
Bergkuppen: 
Brandenberg und Vossenack mit -12 Grad und Heimbach mit -9
Grad. In den Niederungen waren es - 5,2 (Jülich) bis - 8,8
Grad (Zülpich). 


Statt üblicher 12 Frosttage rund um Düren wurden diesmal nur
6-8 gemessen (Vossenack 13 Frost- und sogar 3 Eistage mit
Dauerfrost).


1990 wurden Ende Februar bereits 20 Grad gemessen, weit
davon entfernt waren wir in diesem Jahr nicht: 15-17 Grad im
Dürener Raum, sowie 12-13 Grad auf den Berggipfeln (meist am
7. Februar). An diesem und den Folgetagen wurden bei Südwind
bereits tausende von Kranichen auf dem Rückflug zur Ostsee
beobachtet. Die höchsten Februartemperaturen in
Nordrhein-Westfalen wurden im Kreis Düren notiert:
Niederzier-Hambach 17,5 Grad, Stadt Düren, Hoven und
Gürzenich 17,2 Grad, Jülich 16,5 Grad, Drove 16,2 Grad,
Vettweiß 16,1 Grad und Nörvenich 16,0 Grad.


Anhaltendes Hochdruckwetter vom 16.-23. verbesserte die
magere Sonnenscheinbilanz des Februars entscheidend. Dennoch
wurden nur 80-90% des langjährigen Normalwertes abgelesen:
Zülpich 72 Stunden, Düren und Drove 70, Heimbach 68,
Langerwehe 67, Vossenack 64 und in Jülich nur 59 Stunden,
also ein Nord-Süd Gefälle.


Zum Monatsende entfalteten Frühlingsblüher wie
Schneeglöckchen und Krokusse ihre volle Blütenkraft in den
Niederungen.


In der Bilanz pendelte der Februar auf der schmalen Grenze
zwischen Frühling im Südwesten und Hochwinter im Osten
Deutschlands hin und her. Wir waren aber meist auf der
milden Seite zu finden. 


Sturmböen blieben ebenfalls eine Seltenheit. Am 4. und 5.
Februar wurden verbreitet Böen von 70-89 km/h gemessen, das
war’s aber auch schon von der Sturmfront.
Auch beim Niederschlag war der Februar sehr zahm. Es blieb
verbreitet trocken und auf den Bergen sehr schneearm. In den
Niederungen gab es nur einen Schneetag (rund um Zülpich),
auf den Bergen der Nordeifel nur 2-3 Tage mit Schneedecke
aber ohne Wintersport bei nur 2-3 cm.


Die Abweichung der Regensummen vom Mittel war extrem negativ
und betrug durchweg nur 30-60%. 
Hier die trockensten Orte: Zülpich 29 l/qm, Heimbach 34 l,
Vlatten 35 l und 42 l in Düren. Auf den Rureifelhöhen lagen
die Summen zwischen 64 l (Brandenberg) und 75 l/qm
(Vossenack).


Märzwetter:
Nach dem sonnigsten Karnevalswetter seit min. 25 Jahren
wurde es ab Aschermittwoch wieder wolkiger und auch
regnerischer. Zum Wochenende erwarte ich des Erwachen der
Erdkröten und ihre Wanderungen, aber auch tolles
Frühlingswetter und vielleicht erste Schwalben. Bis zum
kalendarischen Frühlingsanfang am 21.3. ist nichts von einem
Rückfall ins Winterwetter zu entdecken. Trockenheit wird
eher zum Thema beim den Landwirten in den nächsten Wochen.

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