Wetterrückblicke von Karl Josef Linden seit Januar 2006

Wetterrückblick Juli 2009


Sommerferienwetter 2009 durchwachsen, gewittrig bis hochsommerlich


Der zweite Sommermonat Juli gestaltete die Witterung wechselhaft, teilweise sogar aprillaunisch. Die langen Hochdruckwetterlagen fehlten ganz, dafür regnete es an 20 Tagen und wir erlebten ein Wechselbad der Temperaturen.
Ursache für dieses Schaukelwetter waren wiederholte Tiefdruckwetterlagen mit Westwinden. Subtropische Heißluft, heftige Gewitter und kühle Phasen brachten den Kreislauf oft zum Versagen. Die Atmosphäre brodelte so stark, dass am 22.7. im Raum Jülich-Titz ein Mini-Tornado entstand, der eine 30-40 m breite Schneise der Zerstörung hinterließ.
Die Sommerferien starteten nach der Zeugnisausgabe am 1. Juli und trotz der Wechselhaftigkeit gab es für die Kids immer noch genügend Wärme fürs Freibad. Dies beweist die Zahl von 15 Sommertagen (über 25 Grad) im Dürener Stadtgebiet (Nörvenich und Vettweiß sogar 16). In den Hochlagen meldeten Vossenack und Schmidt immerhin 7 Sommertage.
Heiße Tage über 30 Grad gab es nur in den Niederungen und da vor allem in den Innenstädten oder in Südlagen (Drove 4 und Düren-Hoven 5).


Das 30-jährige Mittel für Sommertage (12) wurde meist übertroffen, wir konnten also mehr als zufrieden sein nach einem so kalten Juni.
Am ersten Juliwochenende stürmten die Kids bei subtropischen, schwülen Hitzgraden die Freibäder.
Die heißesten Orte im Kreis Aachen meldeten am 2.7. folgende Extreme:
Vettweiß und Hoven 33,2 Grad, Drove 33,0 Grad, Nörvenich 32,2 Grad, Vlatten 31,5 Grad, Langerwehe 31,3 Grad, Düren 31,0 Grad, Hergarten 30,4 Grad, Jülich 29,9 Grad, Schmidt 29,6 Grad, Heimbach 29,3 Grad und Vossenack 28,0 Grad.


War der Juni noch 3 Grad zu kalt, so konnte der Juli das Sommermittel deutlich verbessern. Mit einer Monatsmitteltemperatur von 16,5 Grad in Vossenack und 18,9 Grad in Düren wurde das langjährige Mittel um +0,7 Grad übertroffen. In Jülich betrug das Mittel 18,0 Grad, hier war die Abweichung mit +0,3 Grad geringer.


Auch bezüglich der Sonnenstunden verlief der Juli deutlich besser als der Juni. Von den westlichen Höhenzügen des Nationalparks der Rureifel bis nach Jülich gab es riesige Unterschiede:
Vossenack 122 Stunden, Langerwehe 204, Jülich 215, Zülpich 217, Heimbach und Düren 227, Nörvenich 235 und Drove 255 Stunden. Überall ein Plus von 10-20 %.


Ein Vergleich der Sonnenstunden von April und Mai (Düren 431 Stunden) mit den beiden Sommermonaten (430 Stunden) zeigt anschaulich die Probleme (starke Bewölkung) dieses bisherigen Sommers.
Es wird also Zeit, dass der August diese Defizite des Sommers aufholt, bisher ist das gut gelungen. In den ersten 10 Augusttagen war der letzte Sommermonat 1,5 Grad zu warm, erlieferte 5 Sommertage und erfüllte bereits 40% der Sonnenscheinsumme des gesamten Monats.


In sehr negativer Erinnerung bleibt für uns alle der häufige Regen - meist auch noch gewittrig - im Juli. Trotzdem zeigten die Niederschlagsmengen – wie für häufige Schauer- und Gewitterlagen im Hochsommer gar nicht ungewöhnlich – enorme regionale Unterschiede im Kreis Düren.


Besonders die Unwetter vom 3. und 22. Juli waren auf enge Räume begrenzt. Nur wenige Stationen, wie z.B. Heimbach mit 21 l meldeten Werte über 20 l. Aus dem Raum Titz liegen leider keine Daten vor.
Hier einige Monatssummen des zweiten Sommermonats (meist 10-20 % im Flachland und bis 65 % über dem Mittelwert auf den Höhen der Nordeifel):
Vettweiß 48 l/qm, Düren Stadt und Hoven 49 l, Niederzier-Hambach 50 l, Nörvenich 55 l, Jülich 58 l, Vossenack 64 l, Drove und Brandenberg 68 l, Aldenhoven 70 l, Schmidt 79 l, Heimbach 89 l, sowie Hergarten 92 l/qm.


Mit dem Hitzetag am vergangenen Freitag (7.8.) ging die Hitzewelle der ersten Augustwoche zuende. In Nörvenich und Vettweiß wurde an diesem Tag die bisher höchste Sommertemperatur des Kreises Düren gemeldet: 33,3 Grad (Düren 32,1 Grad). Auch am kommenden Wochenende – vor allem am Samstag – hält der Sommer für alle Urlauber noch einmal einen heißen Tag bereit. Man sollte ihn nutzen, denn es ist der vorerst letzte vor dem Schulstart am Montag dem 17.August.
Wollen wir hoffen, dass es diesmal ohne schwere Gewitter abgeht. Am Abend des 7.8. jedenfalls krachte es gehörig und zwischen Düren und der Deponie des Kreises Aachen (Alsdorf-Warden) fielen 22-55 l/qm.

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