Wetterrückblicke von Andy Holz

Wetterrückblick 2011 von Andy Holz Teil 1


Teil 1 (Januar bis März)


Sehr geehrte LeserInnen,

nun geht das Jahr 2011 langsam zu Ende und es wird wieder Zeit, Revue zu passieren.


Januar:

Nach den Rekordschneemassen an Weihnachten 2010 startete das Jahr 2011 überall mit einer geschlossenen Schneedecke. In den Niederungen lagen an Neujahr noch etwa 15 bis 25 cm Schnee, in Vossenack 39 cm und in Lammersdorf noch bis zu 48 cm. Bis zum 5. lagen die Temperaturen in Vossenack so im Bereich der Gefrierpunktnähe (am 2. und 4. sogar Dauerfrost), so das es nur tagsüber leicht taute und am 5. noch 36 cm übrig blieben.

Wetterrückblick 2011 Teil 1 von Andy Holz

Nach etwa 6 Wochen Dauereisschrank stellte sich die Wetterlage an heilige drei Könige apprupt um auf eine Südwestwetterlage. Vom 6. bis 9. wurden in Vossenack 7 bis 11 Grad erreicht und es setzte massives Tauwetter ein, da es an den vier Tagen etwa 30 l/qm Niederschlag in flüssiger Form runterkamen. An Bächen und Flüssen, wie Kall und Rur, spitzte sich sogar die Hochwasserlage zu. Kein Wunder bei den Schnemassen. Am 10. war es in Vossenack letztendlich grün, in den Niederungen drei Tage früher bei bis zu frühlingshaften 15 Grad in Jülich.

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Nach einer kleinen Beruhigung, erreichte am 13. und 14. die Hochwasserlage seinen Höhepunkt. Dabei zog ein Randtief durch, woraus etwa 50 bis 60 l/qm weiterer Niederschlag fiel. Die Kall und Rur wurden rasch zu reißenden Strömen. Die 36,0 l/qm Tagesniederschlag am 13. war auch der höchste Tagesniederschlag des Jahres. Dabei wurde es erneut 11 bis 14 Grad mild.

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Verbreitet gab es an Rur, Inde oder Wurm die Hochwassermeldestufe 2. Der Abfluss des Staubeckens Obermaubach betrug in der Nacht zum 14. teilweise 90 bis 120 m³/s. Bis zum 18. hielt das milde Wetter meist an, aber die Niederschlagsneigung ging immer mehr zurück. So kam es mehr und mehr zu einer Entspannung der Hochwasserlage in der Region. Nur im Bereich Jülich hatte bis in den Februar hinein noch mit den Wassermassen zu kämpfen.

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Bericht "Tauwetter nach Rekordschnee": ***KLICK***

Vom 19. bis etwa zum 25. gab es leicht wechselhaftes Wetter, aber es fiel etwas Schnee mit bis zu 4 cm Schneedecke am 22. herum. Zum Monatsende stellte sich kaltes, teils nebeliges, teils freundliches Dauerfrostwetter ein. Am letzten Januartag gab es in Vossenack eine tagesmitteltemperatur von -6,6 Grad, während es in den höchsten Lagen zu einer Inversion kam bei trockenen Bedingungen und Plustemperaturen von Simmerath bis ins Hohe Venn. Die Monatsmitteltemperatur betrug in Vossenack 1,2 Grad, so etwa 1 Grad über normal. Insgesamt gab es 19 Frosttage, davon 8 Eistage. Dies ist normal. In den Niederungen waren es etwa 2,5 bis 3,5 Grad. Insgesamt fielen gut 138 l/qm Niederschlag, aber noch die guten 40 cm Schneedecke mit einem Wasseräquivalent von 2,5 bis 3 pro 10 cm (~25-30 l/qm pro 10 cm Schnee) flossen gut 250 l/qm Wasser in die Kall und in die Rur.

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Februar

Der Februar startete direkt mit dem Kälterekord des Winters 2010/2011. Am frühen Morgen des 1. blieb das Thermometer in Vossenack bei -11,7 Grad stehen. Es folgte ein sonniger und klarer Tag (siehe Bild darunter). Aber schon am 3. kam es zu einer Wetterumstellung und es wurde mehr und mehr milde Luft in die Region geführt. Sie fand am 7. mit 13,3 Grad in Vossenack und 17,3 Grad in Düren den Höhepunkt in Sachen "frühlingshaften Temperaturen". Vom 13. bis 23. folgte dann eine recht stabile Ostwetterlage mit oft Sonne, teils aber auch ganztägig Nebel und Hochnebel. Mit Sonne ging es am 16. auf 9,8 Grad herauf, im Dauergrau gab es am 21. mit -1,5 Grad einen Eistag. Vom 26. bis 28. stellte sich wieder sehr unbeständiges Wetter ein mit oft Regen (24,4 l/qm am 27.). Am 24. lagen 1 cm Schnee, sonst war es in Vossenack grün. Das Monatsmittel betrug in Vossenack etwa 2,9 Grad (knapp 1 Grad zu mild), in den Niederungen 4 bis 5 Grad (normal). Insgesamt fiel in der Region mit 40 bis 75 l/qm etwas zu wenig Niederschlag und die Sonne machte insgesamt keine Überstunden, aber sie schien auch nicht zu wenig. Also ein unspektakulärer Monat.

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Bericht "Inversionswetterlage in der Nordeifel": ***KLICK***

März

Der März startete wieder mit einer stabilen Hochdruckwetterlage. Dabei gab es eine leichte Inversion, wobei die Sonnenstunden im Hohen Venn höher waren als im Bereich der Rur. Tagsüber ging es auf knapp 10 Grad hoch, aber abends und nachts bab es meistens leichten Frost. Auch der Auftakt in den Karneval verlief überall unter sonnigen Bedingungen.

Wetterrückblick 2011 Teil 1 von Andy Holz

Die leichte Inversionswetterlage sorgte im Hohen Venn für klare und kalte Luft in den Abendstunden.

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Bericht "Abendstimmungen im Poleur-Venn (03.03.2011)": ***KLICK***

An Rosenmontag flogen die Kamelle bei stahlendem Sonnenschein und keiner Wolke. Bis zum Fastnachtdienstag wurde es auch frühlingshaft mild mit bis zu 12,4 Grad in Vossenack und 16,1 Grad in Drove (8.).

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An Aschermittwoch war das schöne und klare Wetter schließlich vorbei und es wurde wechselhafter, aber nennenswerte Niederschläge gab es aber nicht. Um Monatsmitte kamen dabei auch sehr milde Luftmassen und am 15. gab es in Vossenack mit 15,7 Grad auch den ersten Frühlingstag. In den Niederungen ging es auf bis zu 20 Grad hinauf. Um den 19. kehrte die stabile Hochdrucklage mit einer Ostströmung zurück. Am 19. gab es den 11. größten Vollmond in den letzten 1000 Jahren und erhellte die Nacht zum 20. mit fast zum Tage.

Wetterrückblick 2011 Teil 1 von Andy Holz

Die Weide blühte mehr und mehr zum Frühlingsanfang unter stahlend blauen Bedingungen.

Wetterrückblick 2011 Teil 1 von Andy Holz

Bis zum 30. hielt das sonnige Hochdruckwetter an mit erträglichen Temperaturen von meist 11 bis 16 Grad. Die höchste Temperatur des Märzes wurde am 25. in Vossenack gemessen mit 16,7 Grad. Aber die Nächte waren noch ziemlich frisch mit unter 5 Grad und Bodenfrösten. Erst am allerletzten Märztag wurde es von Westen her wechselhafter und es fiel etwas Regen.

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Der März war insgesamt ein außerordentlicher Monat. Die Monatsmitteltemperatur war mit 5,2 Grad in Vossenack und etwa 6,0 bis 6,5 Grad eher normal in der Region. Insgesamt gab es etwa 12 Tage mit Nachtfrost, aber kein Dauerfrost. Aber die Sonne machte fleißig Überstunden und im Dürener Raum kamen fast 200 Sonnenstunden zusammen. Somit war der Winter schon am 25. Februar komplett aus der Eifel vertrieben. Verbunden war der März auch mit deutlich zu geringen Niederschlägen. Oft gab es nur 10 bis 15 l/qm Niederschlag, in Vossenack waren es 17,0 l/qm. 


Fortsetzung folgt.....

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